Nicht weit von Blankenbach liegt eine Waldwiese, das Rexerod
genannt. Hier soll in früheren Zeiten ein Nonnenkloster
gestanden haben. Heute sind dort noch ein Born und
einige Mauerreste zu sehen. Von dieser Stelle er-
zählt man sich folgende Sage: Einst ging
ein biederer Ackersmann und Leinweber
von Blankenbach nach Gerstungen und
kam durch das Rexerod. Als unser Lein-
weber über die Rexerodwiese kam, sah er eine
weiße Jungfrau dort stehen, die damit beschäftigt
war, Knotten (Samen des Flaches) zu trocknen. Sie
warf mit der Schaufel die Knotten gegen die Sonne und
bat den Leineweber, ihr ein wenig behilflich zu sein.
Unser Leineweber bekam Angst, als er die weiße
Frau reden hörte. Er entschuldigte
sich im Fortgehen, dass er keine
Zeit habe und verschwand im Dickicht der Bäume.
Unterwegs drückte ihn etwas im Schuhe. Er zog ihn aus, und siehe, in dem Schuh lagen drei Knotten aus purem Golde. Schnell steckte er sie in seine Tasche und eilte zurück zur Rexerodwiese um der Jungfrau zu helfen. Aber als er zur Wiese kam, war alles verschwunden und auch seine goldenen Knotten in der Tasche waren wieder in gewöhnliche grüne verwandelt.



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