Die Boyneburg, ist von Sontra oder Hoheneiche aus bequem
zu erreichen, ist von den Grafen von Northeim zum
Schutze ihrer Besitzungen im Werratal erbaut worden.
Sie wird 1008 zum ersten Male erwähnt. Im Volks-
mund heißt sie "Bäumewerk". Dieser Name
weist darauf hin, dass vordem eine Volks-
burg hier war. Die Wallanlagen sind noch
zu sehen. Nach dem Aussterben der Nort-
heimer fiel sie an das Reich. Bewohnt wurde sie
seitdem von den nach ihr benannten Burgmannen.
Die Boyneburg war die Lieblingsburg der Hohenstaufen.
Besonders der Kaiser Friedrich Barbarossa hat hier recht
oft mit glänzendem Gefolge geweilt. Zwei Jahre vor
seinem Tode, 1188, weihte er in Gegenwart von
Prälaten, Fürsten und Grafen die Burgkapelle
ein. Kaiser Adolf von Nassau schenkte
die Reichsfeste dem Landgrafen Heinrich I. von Hessen.
Die Boyneburger aber wollten dieses neue Lehnverhältnis nicht anerkennen, verglichen sich jedoch 1460 mit Hessen und nahmen von ihnen die Burg als Erblehen an. Die Boyneburger bewohnten die Burg bis zur Mitte des
15. Jahrhunderts. Auf der Burg blieben nur ein Baumeister und eine Besatzung, seit 1571 nur noch ein Burgvogt. 1626 wurde die Burg durch Tilly geplündert und 1637 von den Kroaten verbrannt. 1672 wurde auch die Stelle des Burgvogts aufgehoben und der Burgwald unter die 3 Linien der von Boyneburgk geteilt. Seitdem liegt die Burg in Trümmern, und nur die Sage lebt in dem zerfallenen Gemäuer.



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